Die Planung des Stadtbades Lichtenberg vor 100 Jahren Teil I

22.04.2019 Historisches Kommentare geschlossen

Im März/April 1919, also genau vor 100 Jahren, wurde im Lichtenberger Rathaus II im Hochbauamt, das unter der Leitung des damaligen Stadtbaurates Johannes Uhlig stand, an den Plänen einer Volksbadeanstalt gearbeitet.

Nach unseren jüngsten Forschungen zur Entstehungsgeschichte des Volksbades Lichtenberg ergibt sich plötzlich ein völlig anderes Bild der Entstehungsgeschichte als es bisher in der Öffentlichkeit bekannt war.
Die bislang diskutierte Darstellung, dass die Baugrube für den Bau des Volksbades in der Hubertusstrasse schon bereits vor dem 1. Weltkrieg ausgehoben wurde, ist falsch. Aus den Verwaltungsakten der Stadt Lichtenberg, die im Landesarchiv einsehbar sind, gibt es keine Hinweise für diese These.
Im Gegenteil, man verweist auf die finanzielle Lage der Stadt und legt die Wiedervorlage zum Bau einer Volksbadeanstalt auf einen späteren Zeitpunkt fest.

Richtig ist, das man bereits ab 1912 über die Errichtung einer Volksbadeanstalt nachgedacht hatte.
Dafür stand auch schon der Bauplatz zur Verfügung. Auf dem Grundstück Gürtelstrasse 26 Ecke Wiesenweg hatte man eine Volksbadeanstalt mit einem Schwimmbecken, einer Wannenabteilung, einer Duschabteilung und einem russisch-römischen Bad vorgesehen.
Planungsunterlagen wurden darüber bis jetzt nicht gefunden. Aber dieser Bauplatz ist bis heute unbebaut geblieben.

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