Im Normalfall werden die Bauteile die am tiefsten liegen zuerst gebaut. Betrachtet man den Grundriss und den Schnitt der Planung vom Juli 1919, so liegt der damals geplante Kohlenkeller und die Heizung am tiefsten. Vergleiche mit der heutigen Bauausführung lassen aber keine Übereinstimmungen der Grundrisse erkennen. Sollte mit dem Bau des Stadtbades im 2. Halbjahr des Jahres 1919 begonnen worden sein, dann müßte der Bereich der Heizung und des Kohlenkellers wieder abgerissen worden sein. Wir halten dies eher als unwahrscheinlich.
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Der Haupteingang war ebenerdig und man kam in einen kleinen Innenhof mit einem Springbrunnen. Von dort aus ging es nach Frauen und Männern getrennt in die Schwimmhallen und in die entsprechenden Abteilungen. In diesem Entwurf befand sich zunächst die Frauenschwimmhalle an der Atzpodienstraße und die Männerschwimmhalle an der Hubertusstraße.
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Als 1914 das Stadtbad Neu-Köln in Betrieb ging und die erste Auswertung über Besucherzahlen auf dem Tisch lag, wurde schnell klar, dass das vorgesehene Stadtbad in Lichtenberg mit der bisherigen Planung zu klein werden könnte.
Mit Beginn des 1. Weltkrieges 1914 wurde zunächst jegliche Planung einer Volksbadeanstalt in Lichtenberg eingestellt. Erst mit Ende des 1. Weltkrieges 1918 kam die Errichtung einer Volksbadeanstalt wieder in Fahrt.
Als Planungsgrundlage diente das Stadtbad Neu-Köln, die Festlegungen der Deutschen Gesellschaft für Volksbäder und die Richtlinien aus dem Handbuch der Architektur von Felix Genzmer über die Errichtung von Bade- und Schwimmanstalten.
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Im März/April 1919, also genau vor 100 Jahren, wurde im Lichtenberger Rathaus II im Hochbauamt, das unter der Leitung des damaligen Stadtbaurates Johannes Uhlig stand, an den Plänen einer Volksbadeanstalt gearbeitet.
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Ludwig Isenbeck war einer der drei Künstler die Ihre Handschrift am Stadtbad Lichtenberg hinterließen. Er wurde am 19.April 1882 geboren und verstarb am 21.Dezember 1958. Sein Todestag hat sich vor einigen Tagen zum 60. mal gejährt.
Die Darstellung der startenden Wasserspringerin wurde von ihm entworfen und viermal an der Fassade des Haupteingangs des damaligen Volksbades Lichtenberg angebracht. Es war eine Auftragsarbeit der Stadt Berlin die nicht nur den Hinweis auf einen Badebetrieb gab, sondern auch den Zeitgeist der damaligen Entwicklung widerspiegeln sollte. Der Start in eine neue Zeit dürfte wohl die Kernaussage gewesen sein, die zugleich in ein expressionistischen Architekturstil widergegeben werden sollte. Die gezackten bzw. kantigen Formen der Figur verdeutlichen dies besonders.
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Wer in den letzten Tagen am Stadtbad Lichtenberg vorbei gekommen ist, hat sicherlich das Gerüst gesehen und die Bauaktivitäten am Gebäude beobachtet.
Zur Zeit werden dringende Reparaturarbeiten an den Flachdächern und Dachrinnen vorgenommen.
Diese Arbeiten sind Bestandteil eines 3 stufigen Nutzungskonzeptes, dass in den letzten Monaten von der Berliner Immobilienmanagment GmbH (BIM) erarbeitet wurde. Die Grundlage dafür war ein Ideenworkshop der bereits im Juli letzten Jahres
stattfand. Wir als Förderverein hatten zu dieser Veranstaltung eine Konzeptionelle Empfehlung für die Revitalisierung des Stadtbades schriftlich vorgelegt. Erfreulicherweise hat man sich im Wesentlichen an unserer Empfehlung orientiert. Wir berichteten bereits am 13.07.2017 in unserem Blog darüber.
Folgende Entwicklungsstufen sieht das Konzept vor:
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Seit dem wir die Mitteilung veröffentlichten, dass wir die Genehmigung bekommen haben, zum Tag des offenen Denkmals die Pforten zur Besichtigung zu öffnen, gehen täglich weitere Anmeldungen ein. Wir haben nicht erwartet, dass innerhalb von 24 Stunden alle von uns erzeugten Tickets schon ausgegeben waren.
Nach zahlreichen Bemühungen ist es uns in diesem Jahr gelungen, zum Tag des offenen Denkmals am 09.09.2017 und am 10.09.2017 die Pforten zum Stadtbad Lichtenberg unter Auflagen zu öffnen.
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Wir haben vor einigen Wochen mit der BIM (Berliner Immobilienmanagement GmbH) ein Gespräch geführt, um abzuklären ob in diesem Jahr anlässlich des bevorstehenden 90. Bestehen’s des Stadtbades die Möglichkeit bestünde zum Tag des offenen Denkmals die Tore zu öffnen. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass auf Grund des baulichen Zustandes eigentlich keine Öffentlichkeit hergestellt werden kann. Bei dieser Besprechung wurde auch angeregt, für eventuelle weitere Veranstaltungen ein Zwischennutzungskonzept zu erarbeiten. Es wird jetzt in einer Machbarkeitsstudie geklärt, welche baulichen Vorraussetzungen geschaffen werden müssen um das Betreten von Öffentlichen-Personen zu gestatten.
Vor einigen Tagen fand auf dem Gelände des ehemaligen Flussbades Lichtenberg unsere 5. Hautversammlung statt. In dieser Versammlung wurde ein neuer Vorstand gewählt und die Eckpunkte unserer diesjährigen Arbeit festgelegt.
Hauptaugenmerk wird auf das 90jährige Bestehen des Stadtbades am 02.02.2018 gerichtet. Wir setzten alle Bemühungen auf das Zustandekommen einer Lösung mit dem Liegenschaftsfonds, damit wir am 09. und 10. September 2017 am Tag des offenen Denkmals wieder einer breiten Öffentlichkeit das Innenleben des Stadtbades vorstellen können. Angedacht ist ein kleiner Vortrag zur Entstehungsgeschichte des Bades und eine Begehung in einigen ausgewählten Bereichen . Dem Liegenschaftsfonds haben wir bereits einige Vorschläge zur Durchführung dieser Veranstaltung unterbreitet.
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